Von Alysa Bajenaru, RD

Ich habe das als Matcha bekannte, beliebte Getränk das erste Mal probiert, als ich auf einer Tatamimatte in Japan saß und eine traditionelle Teezeremonie miterlebte. Konzentriertes grünes Pulver und heißes Wasser wurden vor meinen Augen direkt zu einem schaumigen Tee aufgeschäumt. Ich drehte die Schüssel dreimal in meinen Händen und wurde angewiesen, einen Schluck zu nehmen. Der Tee hatte einen erdigen Geschmack, nichts, was ich je zuvor erlebt hatte.

Jetzt, mehr als 20 Jahre später, taucht das gleiche grüne Pulver aus Japan überall auf. Aber was genau ist Matcha, und warum tauschen alle ihren Morgenkaffee gegen einen Matcha Latte aus?

Was ist Matcha?

Matcha kommt von der gleichen Pflanze, wie herkömmlicher grüner Tee, wird aber anders angebaut und kultiviert, was in einer höheren Nährstoffkonzentration resultiert. 20-30 Tage vor der Ernte werden die Matcha-Teepflanzen abgedeckt, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Dies hilft den Pflanzen dabei, mehr  Chorophyll herzustellen und erhöht den Aminosäurengehalt.

Wenn die Teeblätter geerntet werden, werden Sie in ein feines Pulver gemahlen, damit Sie beim Trinken von Matcha das gesamte Blatt zu sich nehmen (im Gegensatz zu grünem Tee, wo es sich um eine Infusion ganze Teeblätter in Wasser handelt).

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Matcha?

Einige der gesundheitlichen Vorteile von Matcha können folgendes umfassen:

  • Schutz vor freien Radikalen: Aufgrund der hohen Konzentration von Antioxidantien, kann Matcha dabei helfen, Schäden durch freie Radikale im Körper entgegenzuwirken, was möglicherweise das Risiko auf bestimmte Infektionen senken kann.
  • Verbesserte Gehirnfunktion: Die Kombination der Aminosäure L-Theanin und Koffein kann dabei helfen, Stress zu lindern und die Konzentration zu steigern. Matcha verbessert nachweislich die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und die Reaktionszeit.
  • Niedrigere Cholesterinwerte: Einige Studien haben gezeigt, dass die hohe Konzentration von Katechinen in Matcha den Gesamtcholesterinspiegel und den LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) senken kann.
  • Leberschutz: Studien haben auch gezeigt, dass Matcha Leberschäden vorbeugen und das Risiko auf Lebererkrankungen senken kann.

Wie wird Matcha konsumiert?

Die gute Nachricht ist, dass es mehrere einfache Möglichkeiten gibt, um Matcha in Ihre Ernährung einzubinden. Sie können Matcha-Tee oder Latte machen, Matcha-Pulver in Ihre Proteinshakes mischen, oder, wenn Sie kein Fan des Geschmacks sind, Matcha als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Matcha Tipps und Rezepte

Lagern Sie Matcha-Pulver immer in einer kühlen, trockenen Vorratskammer oder im Kühlschrank.

Machen Sie traditionellen Matcha-Tee, indem Sie 1-2 Teelöffel Matcha-Pulver in eine Tasse geben, 60 ml heißes Wasser hinzufügen und mit einem Schneebesen vermischen. Sie können mit der Konsistenz experimentieren, indem Sie verschiedene Mengen Pulver und Wasser verwenden.

Milchfreier Matcha Latte

Zutaten:

  • 1 Tasse heißes Wasser
  • 1/2 Tasse Kokosmilch (heiß)
  • 1 Teelöffel Matcha-Pulver
  • 1 Esslöffel Honig

Anleitung:

  1. 1 Teelöffel Matcha-Pulver und eine geringe Menge heißes Wasser in einen Becher oder eine kleine Schüssel geben.
  2. Mit einem Schneebesen zügig zu einer grünen Paste vermischen.
  3. Den Rest des Wassers, Kokosmilch und Honig hinzugeben.
  4. Rühren, bis sich alles vermischt hat. (Optional: Verwenden Sie einen Milchschäumer für zusätzlichen Schaum.)