Als Wissenschaftler war ich zunächst äußerst gespannt auf dieses kleine Mikroskop. Dann erkannte ich ein großes Problem, das dieses Mikroskop zur Überwachung des Eisprungs unzuverlässig macht. Hier ist der Grund: Die Salzkonzentration (technisch gesehen Natriumchlorid) im Speichel einer Frau steigt, wenn sie kurz vor dem Eisprung steht. Wenn die Konzentration hoch genug ist, bildet sich auf dem Mikroskop ein massives Farnkristallmuster – das ist es, was wir sehen. Das Problem ist: Wenn ein Speicheltropfen am Mikroskop trocknet, ist er uneben. Es gibt also immer dieses letzte kleine Stück Speichel mit sehr konzentriertem Salz darin, und dort werden wir immer das Farnmuster sehen, auch wenn die Gesamtsalzkonzentration im Speichel von vornherein niedrig ist. Deshalb können wir in Zeiten, in denen es unmöglich ist, einen Eisprung zu haben, immer noch einige Farnmuster am Rand des Mikroskops erkennen, wo der Speichel den letzten Tropfen trocknet. Wie kann man nun dafür sorgen, dass das richtig funktioniert? Die Antwort besteht darin, für jeden Test die gleiche Menge Speichel zu verwenden und nur auf den zentralen Bereich des Mikroskops zu schauen, da die Speicheltropfen normalerweise am Rand trocknen. Insgesamt finde ich es interessant, würde mich aber nicht ausschließlich auf diese Methode verlassen, um den Eisprung vorherzusagen, da die Ergebnisse aus den oben genannten Gründen künstlich sein können.
