9 Gesundheitszustände, bei denen Zink von Nutzen sein kann
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
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Dieser Artikel umfasst:
- Was ist Zink?
- Welche Gesundheitszustände sind für Zinkmangel prädisponiert?
- Bei welchen Gesundheitszuständen kann die Einnahme von Zink-Ergänzungsmitteln von Nutzen sein?
- Wie hoch ist die ideale Dosierung von Zink?
- Welche Formen von Zink sind verfügbar?
- Was sind die möglichen Nebenwirkungen einer Zink-Supplementierung?
- Gibt es bei Zink Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Was ist Zink?
Zink ist ein essentielles Spurenelement, das in allen Zellen des menschlichen Körpers vorkommt. Es fungiert vor allem als Bestandteil von über 200 Enzymen. Die Enzyme verwenden Zink zum Aufbau vieler wichtiger Verbindungen und Strukturkomponenten, die für die menschliche Körperfunktion notwendig sind. Tatsächlich hat Zink eine Funktion in mehr enzymatischen Reaktionen als jedes andere Mineral.
Die meisten Enzyme bestehen aus einem Protein zusammen mit einem essentiellen Mineral und eventuell einem Vitamin. Wenn einem Enzym das essentielle Mineral oder Vitamin fehlt, kann es nicht ordentlich funktionieren. Sollte der Zinkspiegel also zu niedrig sein, wird dadurch quasi jedes System des Körpers gestört, da Zink eine solch zentrale Rolle in so vielen Enzymen spielt. Zusätzlich zu seiner enyzmspezifischen Aufgabe spielt Zink auch für viele unserer Hormone eine unerlässliche Rolle, einschließlich Insulin, Wachstumshormone und Sexualhormone wie Testosteron und Östrogen.
Ein ausreichender Zinkspiegel ist für eine gute Gesundheit absolut wesentlich. Die Vorteile von Zink sind vielfältig. Es ist besonders wichtig für eine gute Immunfunktion, die Wundheilung, die Gehirn- und Sinnesfunktionen, die sexuelle Funktion und die Hautgesundheit.
Obwohl ein starker Zinkmangel in Industrieländern sehr selten vorkommt, geht man davon aus, dass viele Menschen weltweit, so auch in den Vereinigten Staaten, einen gewissen Zinkmangel aufweisen – besonders Kleinkinder und ältere Menschen. Zinkmangel kann durch eine verminderte Aufnahme und/oder eine erhöhte Verwertung verursacht werden. Ernährungsumfragen zeigen, dass die durchschnittliche Zinkeinnahme nur bei zwischen 47 % und 67 % der empfohlenen Tagesdosis (RDA) liegt. Die Feststellung eines geringfügigen Zinkmangels ist komplex,1 jedoch kann sich dieser durch eine erhöhte Anfälligkeit für Depressionen, Infektionen, einen verminderten Geschmacks- oder Geruchssinn und eine Reihe leichterer Hauterkrankungen wie Akne und schlechter Wundheilung bemerkbar machen. Einige andere körperliche Befunde, die häufig mit einem niedrigen Zinkspiegel zusammenhängen, sind eine verminderte Fähigkeit, nachts oder bei schlechter Beleuchtung sehen zu können, Wachstums- und Entwicklungsbeeinträchtigungen bei Kindern, Hodenatrophie, Mundgeschwüre, ein weißer Belag auf der Zunge und ausgeprägter Mundgeruch (schlechter Atem).
Welche Gesundheitszustände sind für Zinkmangel prädisponiert?
Verminderte Aufnahme:
- Akute Infektionen/Entzündungen
- Alkoholische Leberzirrhose
- Alkoholismus
- Anorexia nervosa
- Verbrennungen
- Post-Trauma
- Proteinmangel
- Vegetarische Ernährung
- Hunger
Verminderte Absorption:
- Alkoholismus
- Zöliakie
- Chronischer Blutverlust
- Diabetes mellitus
- Durchfall
- Ballaststoffreiche Ernährung
- Hohes Calcium:Zink-Verhältnis in der Ernährung
- Hohes Eisen:Zink-Verhältnis in der Ernährung
- Entzündliche Darmerkrankung
- Darmresektion
- Lebererkrankung
- Pankreasinsuffizienz
Erhöhter Bedarf:
- Hohes Alter
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Einnahme oraler Verhütungsmittel
- Wachstumsschübe und Pubertät
Bei welchen Gesundheitszuständen kann die Einnahme von Zink-Ergänzungsmitteln von Nutzen sein?
Zink spielt eine immense Rolle für die allgemeine Gesundheit. Seine Wichtigkeit kann kaum genug betont werden. Zink ist ebenfalls sehr wichtig bei der Bewältigung vieler spezifischer gesundheitlicher Herausforderungen, besonders, wenn der Zinkspiegel zu niedrig sein könnte.
Die wissenschaftliche Befürwortung einer Zink-Supplementierung ist in der medizinischen Literatur sehr gut belegt, denn es gibt über 1.000 doppelblinde, placebokontrollierte Studien, in denen eine Ergänzung mit Zink sich bei vielen unterschiedliche Herausforderungen sowie bei der Wiederherstellung der Gesundheit nachweislich vorteilhaft ausgewirkt hat. Hier sind einige gesundheitliche Herausforderungen, bei denen die Notwendigkeit für eine Zink-Supplementierung am größten und die Befürwortung dafür am besten belegt ist:
- Akne und andere Hautprobleme
- Gehirngesundheit, Schlaf und Stimmung
- Stärkung des Immunsystems sowie Erkältungen
- Diabetes
- Makuladegeneration
- Männliche Sexualfunktion
- Schwangerschaft
- Prämenstruelles Syndrom
- Rheumatoide Arthritis und Entzündungen
1. Akne und andere Hautprobleme
Zink ist ein sehr wichtiges Ergänzungsmittel, das man in Erwägung ziehen sollte, wenn es um die Unterstützung der Struktur und Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln geht. Es hat sich gezeigt, dass eine Zink-Supplementierung erhebliche Vorteile bei der Verbesserung dieser Probleme bieten kann. Es stärkt die Nägel, ist wesentlich für das Wachstum und die Textur der Haare und wird außerdem von der Haut benötigt, um eine ausreichende Versorgung mit Wasser (Hydrierung) und Fetten aufrecht erhalten zu können.
Eine Supplementierung mit Zink kann besonders hilfreich sein, wenn die Haut durch Akne gestresst ist, da Zink sich positiv auf die Talgproduktion und den Hormonstoffwechsel auswirken kann. Einen niedrigen Zinkspiegel findet man häufig bei Jugendlichen vor. Er könnte daher ein prädisponierender Risikofaktor für Akne sein. Mehrere Doppelblindstudien zeigten, dass eine Zink-Supplementierung ähnliche Ergebnisse wie Tetracyclin (ein Antibiotikum) bei oberflächlicher Akne und bessere Ergebnisse bei tieferer Akne erzielte.2,3 Auch wenn sich bei einigen Probanden dieser Studie eine enorme sofortige Wirkung einstellte, dauerte es bei den meisten normalerweise 12 Wochen der Supplementierung, bis gute Ergebnisse erreicht wurden. Also – haben Sie etwas Geduld.
Zink hat sich außerdem als nützlich erwiesen, wenn es um die Förderung der Wundheilung geht. Dieser Effekt ist besonders bei Menschen mit Diabetes wichtig, da sie einem höheren Risiko für schlechte Wundheilung und daraus resultierenden Infektionen ausgesetzt sind. Das Gleiche gilt für Menschen, die zu Furunkeln und Follikulitis neigen.
Die Bedeutung von Zink für die Wundheilung wurde in einer Doppelblindstudie an 60 Patienten mit diabetischen Fußgeschwüren dritten Grades eindeutig nachgewiesen.4 Die Patienten erhielten 50 mg Zink (Sulfat) täglich und zeigten nach 12 Wochen signifikante Verbesserungen bei der Heilung der Geschwüre und in Bezug auf die Blutzuckerkontrolle, die gesamte antioxidative Kapazität im Blut und den Glutathionspiegel im Blut sowie verringerte Marker für Entzündungen. Alle diese Verbesserungen waren das offensichtliche Ergebnis der Wiederherstellung eines angemessenen Zinkspiegels im Körper.
2. Gehirngesundheit, Schlaf und Stimmung
Ein Zinkmangel führt zu tiefgreifenden Veränderungen in der Gehirnchemie, die sowohl zu Depressionen als auch zu einer Beeinträchtigung der geistigen Funktion beim Menschen führen können. Zinkmangel ist einer der häufigsten Nährstoffmängel bei Kindern und älteren Menschen und gilt als ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung einer schlechten geistigen Funktion und Gedächtnisleistung sowie gedrückter Stimmung in diesen Altersgruppen. Es ist daher wenig überraschend, dass klinische Studien zur Zink-Supplementierung einen positiven Nutzen bei der Verbesserung der Stimmung sowie in manchen Bereichen der geistigen Funktion bei sowohl Kindern als auch älteren Menschen zeigten.5
In bestimmten Regionen der Welt ist Zinkmangel ebenfalls recht häufig – z. B. im Nahen Osten. in einer Studie im Iran war die Aufnahme von Zink durch die Ernährung deutlich niedriger bei Probanden mit leichten bis schweren depressiven Symptomen als bei jenen ohne oder mit minimalen depressiven Symptomen.6
Eine weitere Gruppe von Menschen, bei denen ein Zinkmangel ein zugrundeliegender Faktor für gedrückte Stimmung und eine schlechte geistige Funktion sein könnte, sind Menschen, die mit Übergewicht oder schlechter Blutzuckerkontrolle zu kämpfen haben. In einer Studie wurden 50 übergewichtige Probanden willkürlich in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten 12 Wochen lang entweder 30 mg Zink (Monomethionin) oder ein Placebo. Die Zink-Supplementierung führte zu verbesserten Stimmungswerten sowie zu einem biologischen Marker für die Produktion neuer Gehirnzellen im Vergleich zur Placebo-Gruppe.7
Einige der Vorteile von Zink in Bezug auf die Verbesserung der Stimmung sind möglicherweise auf eine Verbesserung der Schlafqualität zurückzuführen. In einer doppelblinden klinischen Studie erlebten die 54 Intensivkrankenschwestern, die einen Monat lang jeden dritten Tag eine Dosis 50 mg Zink (Sulfat) einnahmen, deutliche Verbesserungen der Schlafqualität. Diese Verbesserungen stimmten mit dem Anstieg des Zinkspiegels im Blut überein.8
3. Erkältung
Zink ist an praktisch jedem Bereich der Immunfunktion beteiligt. Tatsächlich bezeichnen manche Zink sogar als den „Pförtner“ der Immunfunktion.9 Es hat sich gezeigt, dass eine Zink-Supplementierung eine niedrige Immunfunktion wieder verbessern kann, insbesondere die herabgesetzte Immunität, die typischerweise beim Altern entsteht.10,11 Dieser Effekt könnte auf die Wiederherstellung des Thymulin-Blutspiegels (ein von der Thymusdrüse produziertes Hormon) zurückzuführen sein. Typischerweise sinkt mit zunehmendem Alter der Spiegel von Thymulin und anderen immunstärkenden Thymushormonen. Die Reduktion dieser Hormone führt zu einer herabgesetzten Immunfunktion und erhöhtem Infektionsrisiko. Durch die Wiederherstellung des Thymulinspiegels kann eine Zink-Supplementierung die Immunfunktion deutlich verbessern. Eine weitere Wirkung der Zink-Supplementierung, die sich in Studien mit älteren Menschen zeigte, ist die Verbesserung des allgemeinen Nährstoffspiegels. Dieser Effekt zeigt, wie wichtig Zink auch für die Absorption und Nutzung anderer Nährstoffe ist.
Zink verfügt ebenfalls über eine direkte antivirale Wirkung, einschließlich antiviraler Aktivität gegen diverse Viren, die zu einer Erkältung führen können.12 Die Einnahme von Zink-Ergänzungsmitteln, besonders in Form von Lutschtabletten, scheint während einer Erkältung von großem Nutzen sein zu können. Während einige Studien hervorragende Ergebnisse zeigten, taten andere dies jedoch nicht.13 Man vermutet, dass diese Unbeständigkeit in den Studienergebnissen auf eine ineffektive Rezeptur der Lutschtabletten in den negativen Studien zurückzuführen ist. Damit Zink wirksam ist, muss es im Speichel frei (ionisiert) sein. Zitronensäure scheint die Wirksamkeit zu verringern. Achten Sie deshalb darauf, Zink-Lutschtabletten ohne Zitronensäure zu verwenden. Es ist außerdem wichtig, bei der Nutzung von zinkhaltigen Lutschtabletten zur Linderung von Halsschmerzen oder einer Erkältung eine halbe Stunde vor und nach dem Lutschen der Tabletten auf den Verzehr von Zitrusfrüchten oder Zitrussäften zu verzichten, da die Säure die Wirkung des Zinks zunichtemacht.
4. Diabetes und Blutzuckerkontrolle
Zink ist an praktisch allen Aspekten des Insulinstoffwechsels beteiligt: Synthese, Sekretion und Verwertung. Leider kommt ein Zinkmangel bei Patienten mit Diabetes häufig vor.14 Und ohne einen ausreichenden Zinkspiegel kann auch in Bezug auf Insulin nichts richtig funktionieren. Eine Supplementierung mit Zink, ebenso wie mit quasi allen anderen wasserlöslichen Vitaminen und Mineralien, ist wesentlich, da Menschen mit Diabetes üblicherweise zu viel Zink und andere wasserlösliche Nährstoffe mit dem Urin ausscheiden. Mehrere Studien zeigten, dass eine Zink-Supplementierung die Insulinempfindlichkeit bei Menschen mit Prädiabetes oder Diabetes verbesserte.15 Wie bereits zuvor erwähnt, ist Zink auch für eine gute Wundheilung sowie eine gesunde Immunfunktion wichtig – beide sind bei Diabetes von großer Bedeutung.
4. Männliche Sexualfunktion
Zink ist wesentlich für die männliche Sexualfunktion. Es ist am Hormonstoffwechsel, der Spermienbildung und der Spermienmotilität beteiligt. Ein Zinkmangel zeigt sich unter anderem durch herabgesetzte Testosteronwerte und eine geringe Spermienzahl. Die Zinkwerte sind üblicherweise viel niedriger bei unfruchtbaren Männern mit geringer Spermienzahl, was darauf hinweist, dass ein niedriger Zinkspiegel ein Faktor sein könnte, der zur Unfruchtbarkeit beiträgt. Diverse doppelblinde Studien zeigten, dass eine Zink-Supplementierung die Anzahl und Motilität der Spermien verbessern kann. Besonders wirkungsvoll kann Zink bei der Steigerung der Spermienzahl bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel sein.16
6. Makuladegeneration
Zink hat sich bei der Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) als vorteilhaft zur Verringerung des Sehkraftverlustes erwiesen. Zink spielt eine wesentliche Rolle im Stoffwechsel der Netzhaut und ältere Menschen sind einem hohen Risiko für einen Zinkmangel ausgesetzt.17 Zusätzlich zu den Studien mit einer Kombination von Nährstoffen hat sich gezeigt, dass bereits Zink allein die AMD verbessert. In der Tat waren es die beeindruckenden Ergebnisse mit der Zink-Supplementierung, die zu den berühmten Studien über altersbedingte Augenkrankheiten führten, die von den National Institutes of Health (NIH) durchgeführt wurden.
7. Schwangerschaft
Niedrige Zinkwerte werden mit Frühgeburten, geringem Geburtsgewicht, Wachstumsverzögerung und Präeklampsie in Verbindung gebracht – einem ernsten Zustand in der Schwangerschaft, der mit erhöhtem Blutdruck, Flüssigkeitsretention und Eiweißverlust im Urin einhergeht. Einige Studien zur Zink-Supplementierung in der Schwangerschaft zeigten, dass die zinksupplementierte Gruppe im Vergleich zur Placebogruppe ein höheres Körpergewicht und einen größeren Kopfumfang sowie weniger Schwangerschaftskomplikationen aufwies.18
8. Prämenstruelles Syndrom
Das prämenstruelle Syndrom tritt bei vielen Frauen während ihrer reproduktiven Jahre in Erscheinung. Ernährungsbedingte Faktoren scheinen hier ein zugrunde liegender Faktor zu sein. Für viele Frauen kann Zink der Schlüsselnährstoff sein, um die Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen, da mehrere klinische Studien eine positive Wirkung gezeigt haben. Als Beispiel: In einer Doppelblindstudie mit 60 jungen Studentinnen erlebten diejenigen, die 30 mg Zink am Tag erhielten, signifikante Verbesserungen der Lebensqualitätswerte, besonders in Bezug auf physische (Energieniveau, Schlafqualität, reduzierte Brustempfindlichkeit usw.) und psychologische Aspekte (z. B. Stimmungswerte) bei der Bewertung der Lebensqualität junger Frauen mit prämenstruellem Syndrom.19,20
9. Rheumatoide Arthritis
Zink hat eine antioxidative Wirkung und besitzt außerdem Aufgaben im antioxidativen Enzym Superoxiddismutase (Kupfer-Zink-SOD). Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen ist der Zinkspiegel üblicherweise reduziert. In mehreren Studien wurde eine Zink-Supplementierung zur Wiederherstellung eines angemessenen Zinkspiegels bei rheumatoider Arthritis eingesetzt, wobei einige der Studien eine entsprechende Verbesserung der zinkbezogenen Funktionen zeigten.21 In den meisten Studien wurde Zink in Form von Zinksulfat verwendet. Optimalere Ergebnisse könnten durch die Verwendung einer besser absorbierbaren Form von Zink erzielt worden sein.
Wie hoch ist die ideale Dosierung von Zink?
Bei Erwachsenen liegt der Dosierungsbereich für eine Supplementierung mit Zink zur allgemeinen Unterstützung der Gesundheit und während der Schwangerschaft oder Stillzeit bei 15 bis 20 mg. Bei Kindern liegt der Dosierungsbereich zwischen 5 und 10 mg. Wenn Zink aufgrund spezifischer gesundheitlicher Herausforderungen supplementiert wird, liegt der Dosierungsbereich bei Männern zwischen 30 und 45 mg und bei Frauen bei 20 bis 30 mg. Es besteht kein Grund, diese Dosierung zu überschreiten.
Während einer Erkältung sollten Sie Lutschtabletten verwenden, die 15 bis 25 mg elementares Zink bieten, und diese, während Sie wach sind, nach einer anfänglichen doppelten Dosis alle zwei Stunden im Mund auflösen. Wiederholen Sie dieses Vorgehen bis zu sieben Tage lang. Da hohe Dosierungen von Zink die Immunfunktion beeinträchtigen können, sollten Sie vermeiden, länger als eine Woche lang täglich über 150 mg Zink einzunehmen.
Welche Formen von Zink sind verfügbar?
Es stehen viele Formen von Zink zur Auswahl. Während viele klinische Studien Zinksulfat verwendet haben, wird diese Form nicht so gut absorbiert wie andere, z. B. Picolinat, Acetat, Citrat, Bisglycinat, Oxid oder Monomethionin – alle ausgezeichnete Zink-Varianten. Daten belegen, dass jede dieser Formen sehr gut aufgenommen wird und von Nutzen sein kann. Die meisten Zink-Lutschtabletten beinhalten Zink-Gluconat, was sich offenbar für diese Art der Anwendung als effektiv erwiesen hat.
Was sind die möglichen Nebenwirkungen einer Zink-Supplementierung?
Bei der Einnahme auf nüchternen Magen (besonders im Falle von Zink-Sulfat) kann eine Zink-Supplementierung zu gastrointestinalen Beschwerden und Übelkeit führen. Längerfristige Einnahmen von Dosen über 150 mg pro Tag können zu Anämie, reduzierten HDL-Cholesterinwerten und einer verminderten Immunfunktion führen.
Gibt es bei Zink Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Zink kann die Absorption von Tetracyclin und Ciprofloxacin verringern. Nehmen Sie Zink-Ergänzungsmittel mindestens 2 Stunden vor oder nach der Einnahme dieser Antibiotika ein.
Die Einnahme der folgenden Medikamente erhöht die Ausscheidung von Zink aus dem Körper oder stört die Absorption: Aspirin, AZT (Azidothymidin), Captopril, Enalapril, Östrogene (orale Kontrazeptiva und Premarin®), Penicillamin und die Thiazidklasse der Diuretika. Eine Supplementierung kann erforderlich sein, um einen angemessenen Zinkspiegel bei Menschen, die diese Medikamente einnehmen, aufrechtzuerhalten.
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